Solidarität und Vernetzung – 2. Bericht der Kuba-Sondierungsbrigade 2017

13. August 2017|Brigaden

Unsere sechsköpfige Sondierungsbrigade läuft erfolgreich weiter und wir haben vier Tage intensiver Gespräche und Besuche hinter uns. Wir konnten uns mit Vertretern wichtiger kubanischer Organisationen und Institutionen treffen und viel erfahren über die Geschichte der Revolution, die Anstrengungen der sozialistischen Regierung und über die Entwicklungen der letzten Jahre. Für eine zukünftige Arbeit hier vor Ort haben wir unseren Vorschlag in Form einer Präsentation unterbreitet, sind dabei auf reges Interesse gestoßen und haben die Durchführung einer gemeinsam Brigaden(-Arbeit) in Kuba diskutiert. Folgende Treffen haben unsere letzten Tage bestimmt:

Zur Besuch bei der Kubanischen Bewegung für den Frieden und die Selbstbestimmung der Völker (Movimiento cubano por la paz y la soberania de los pueblos).

Am Montag wurden wir vom ICAP (Kubanisches Institut für Völkerfreundschaft) unseren politischen Partner in Kuba empfangen, welcher auch den Ablauf der Brigade mit ausgearbeitet hat.
Im Anschluss gab es ein Treffen mit dem Exekutiv-Rat der Vereinigung der WirtschaftswissenschaftlerInnen ANEC (Nationale Vereinigung kubanischer Ökonomen und Buchhalter), sowie eine sehr informative Unterhaltung mit dem Präsidenten der kubanischen Bewegung für den Frieden. Am Dienstag ging es weiter mit Gesprächen mit der Internationalen Abteilung der UJC (Union der kommunistischen Jugend), mit JournalistInnen der landesweiten Tageszeitung Juventud Rebelde und der KünstlerInnenvereinigung AHS (Vereinigung Brüder Saíz). Letztere gestaltet in Havanna auch gerade einen Kunstmarkt, den wir uns anschauen konnten.

Impressionen des Malecón am Abend.

Am Mittwoch trafen wir uns mit VertreterInnen des INDER (Nationales Sport und Erholungsinstitut), speziell mit den Zuständigen für den Boxsport auf der Insel. Unser Vorschlag eine Arbeitsbrigade in Kombination mit gemeinsamen Trainingseinheiten von TeilnehmerInnen und kubanischen Jugendlichen durchzuführen, ist sehr wohlwollend aufgenommen worden und wir werden uns daher in einer Woche einen Box-Trainingsort in Alt-Havanna anschauen.Bei diesem wären Renovierungsarbeiten notwendig, welche im Rahmen einer solchen Brigade ausgeführt werden könnten.

Des weiteren haben wir ein Krankenhaus besucht, was auf Frühgeburten und Betreuung von Schwangeren spezialisiert ist. Dort haben sich unsere Cuba Sí Brigadeteilnehmer Steffen Niese und Florian Steinbach mit leitenden Ärzten über grundsätzliche Aspekte des kubanischen Gesundheitssystems ausgetauscht.

Treffen mit Aleida Guevara vor dem Studienzentrum Che Guevara.

Schließlich haben wir uns zu einer sehr spannenden und anekdotenreichen Unterhaltung im Studienzentrum Ché Guevara getroffen. Aleida Guevara, die Tochter von Ernesto Ché Guevara hat uns geistreich über die kubanische Revolution und aus ihrem Leben erzählt und von ihren Anstrengungen berichtet, das persönliche Archiv des Revolutionärs Ché zu digitalisieren und der Nachwelt zur Verfügung zu stellen.Es liegen weitere Treffen vor uns, auf die wir uns freuen und von denen wir euch bald wieder berichten werden.

 

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