Zweiter Brigadebericht der internationalen Brigade Claudia Jones
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Organisierung entlang der Lieferkette?
Wie im letzten Brigadebericht angeteasert, war letzte Woche eine Delegation Beschäftigter aus Supermärkten und Logistikzentren in Deutschland (Berlin/Brandenburg) in Almeria. Wir haben uns in den letzten Jahre intensiver damit auseinandergesetzt wie eine mögliche Organisierung entlang der Lieferkette der Produkte aus Almeria aussehen könnte und wie somit Kämpfe gemeinsam geführt werden könnten. Eine Wichtigkeit haben wir darin gesehen, Arbeiter:innen vom Anfang und Ende der Lieferkette in einen direkten Austausch zu bringen. Aus diesem Grund hat unter anderem letzten Sommer die Delegationsreise „Trabajadorxs (in)visibles“ von Almeria nach Berlin stattgefunden. Während der Delegationsreise hatten sich die Delegierten der SOC-SAT aus den Gewächshäusern und den Abpackhallen in Andalusien mit organisierten Ver.dianer:innen aus Supermärkten und der Logistik in Berlin/Brandenburg getroffen. Bei diesem Austausch ging es um die jeweiligen Arbeitsbedingungen, die Tatsache, bei der Arbeit die selben Produkte in den Händen zu haben und wie Verbindungen geschaffen werden können entlang der Lieferkette.
Daran anknüpfendfand ein Jahr später der Bildungsurlaub der Ver.di Aktiven in Alméria vom 20.09 bis 28.09 statt. Die Teilnehmenden, die zum Teil in Berlin beim Austausch dabei waren, sind Arbeiter:innen aus der Logistik und dem Verkauf der Unternemen Kaufland, Edeka, Netto und Ikea. Es sind zum Großteil Aktive, die langjährig gewerkschaftlich organisiert und in unterschiedlichen Gremien und Komissionen vertreten sind. Eine Vorbereitung fand seitens Interbrigadas mit den Ver.di Teilnehmenden über den Sommer sowohl online als auch in Präsenz statt. Dabei wurde die Region des Plastikmeers historisch und politisch eingeordnet, der Arbeitskontext der Menschen ausgearbeitet und die Gewerkschaft SOC-SAT und ihre alltägliche Arbeit vorgestellt. Ein wichtiger Schwerpunkt lag zudem bei der Ausarbeitung von Verknüpfungspunkten zwischen den jeweiligen Realitäten der Arbeiter:innen in ihren Positonen in der Lieferkette. Ein vielfältiges Programm wurde unabhängig von der internationalen Brigade durchgeführt. Die Teilnehmenden haben unter anderem einen Einblick in die Gewerkschaftslandschaft Spaniens erhalten, durch unterschiedliche Treffen mit weiteren Gewerkschaften wie der UGT oder der CCOO und deren Betriebsräten und konnten sich auch ein Bild der Argumentationen des Arbeitgeberverbandes COEXPHAL machen.
Die Bildungsreise der Ver.di-Aktiven in Andalusien war ein weiterer Schritt um Verbindungen entlang der Lebensmittellieferkette zu schaffen. Als internationale Brigade und Interbrigadas hatten wir während des Bildungsurlaubs verschiedene Momente des Zusammenkommens mit den Ver.di Aktiven. Weiter unten wird näher auf den direkten Austausch mit den SOC-SAT Arbeiter:innen eingegangen. Gemeinsame Programmpunkte waren zur Mitte der Woche eine gemeinsame Reflexionsrunde an der Interbrigadas und Ver.di teilnahmen. Auch die gemeinsame Fertigstellung des Wandbildes beim SOC-SAT Büro, Almeria, waren Teil des gemeinsamen Programms. Die Reflexionsrunde war ein sehr wertvolles Treffen um uns mit Themen und Eindrücke auseinanderzusetzen, die uns, die nicht in dem Bereich der landwirtschaftlichen Lieferkette arbeiten, weniger präsent sind.
Ein zentrales Thema war dabei die jeweiligen Auswirkungen der Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit der Arbeiter:innen der Lieferkette in Deutschland und in Spanien. Dabei wurden Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede, die in den zuvor stattgefunden Gesprächen mit den SOC-SAT Arbeiter:innen festgestellt wurden, ausgeführt. Die unterschiedliche Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in den jeweiligen Ländern ist ein Beispiel dieser Unterschiede.
Ein weiteres Thema war die Auseinandersetzung mit den strukturellen Gegebenheiten der jeweiligen Gewerkschaften und die damit einhergehende Möglichkeiten und Auswirkungen ihrer gewerkschaftlichen Arbeit. In der Diskussion mit Ver.di fiel auf, dass den Kolleg:innen bewusster wurde, wie unterschiedlich die Arbeitsbedingungen aber auch der Grad der gewerkschaftlichen Organisierung ihrer Kolleg:innen innerhalb des Lebensmittelhandels in Deutschland sind, je nachdem ob es sich um ein Franchise oder einen konzerinternen Supermarkt handelt.
Auch fand ein Austausch über fair-Trade und die damit vermittelte Verantwortung an Kosument:innen statt, bei dem kritisch darüber geredet wurde, inwiefern Unternehmen ihre Verantwortung damit auf Konsument:innen abwälzen und gleichzeitig das Label als Marketing nutzen.
Am Ende der gemeinsamen Reflexionsrunde tauschten wir uns über die Motivationen aus, uns politisch bzw. gewerkschaftlich zu organisieren. Vereinzelung am Arbeitsplatz, zunehmende Prekarisierung der Arbeit, zunehmende Leiharbeit aber auch Auslagerung von Arbeit aus den Konzernen waren Gründe für die Ver.di Teilnehmenden sich gewerkschaftlich zu organisieren und somit auch wieder mehr in sozialen Austausch mit Kolleg:innen zu kommen.
Wir waren uns einig, dass wir durch gemeinsames Organisieren und aktiv werden mehr Widerstand gegen Geschäftsleitungen und Konzernbesitzende leisten können und es uns somit auch individuell besser geht. Die bei der Reflexionsrunde geteilten Eindrücke und Gedanken ermöglichten es daraus Schritte heraus zu arbeiten, die für die Organisierung entlang der Lieferkette möglich und auch notwendig wären. Zum Beispiel stehen schon Termine fest, bei denen sowohl intern bei Ver.di in Gremien, als auch durch die Ver.di Aktiven in Belegschaften die Erfahrungen des Bildungsurlaubs geteilt werden. Zudem wurden diese täglich während der Bildungsreise durch Social Media an unterschiedliche Kreise von den Teilnhemenden verbreitet. Ein weiterer Fokus wurde im stetigen Austausch zwischen den Arbeiter:innen von Almeria und Berlin/Brandenburg gelegt um sich direkt und gegenseitig unterstützen zu können. Ein schon festgelegter Termin werden die geplanten Protesttage gegen die Fruit Logistica Anfang Februar sein. Dabei werden die Ver.di- und SOC-SAT Abeiter:innen wieder für einen gemeinsamen Protest in Berlin zusammen kommen. Außerdem war das Herausarbeiten des „Wirs“, im Sinne des über Grenzen hinweg gemeinsam Kolleg:innen zu sein, ein sehr berührender und ermutigender Moment.
Teekannen und Kekse – die Eröffnung des Café Compañerismo
Am letzten Sonntag fand das erste Treffen der Ver.di Delegationsreise mit den Arbeiter:innen der SOC-SAT statt. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde haben wir uns in Kleingruppen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Alltag, auf der Arbeit und in der Gewerkschaft ausgetauscht.
Neben Dingen die alle im Alltag beschäftigen wie das Kochen, Zeit mit der Familie und Reisen waren auch gerade die Dinge die den Arbeitsalltag erschweren wie Effizienzdruck, andauernde Produktivitätssteigerungen der Unternehmen und schwere körperliche Belastungen bei der Arbeit Themen bei denen die Arbeiter:innen in Spanien und Deutschland sich aufeinander bezogen.
Genauso gab es Ähnlichkeiten im Gewerkschaftsalltag. Tarifverhandlungen, den Einsatz für Kolleg:innen ohne die Erwartung zu haben, dass direkt etwas zurück kommt und Solidarität waren dabei die diskutierten Themen.
Am Dienstag danach wurde das Lokal in San Isidro außerhalb der Beratungszeiten wieder eröffnet und die Arbeiter:innen und wir machten das erste Café im Lokal. Gemeinsam wurde sich überlegt was es für das Café an Utensilien braucht. Mit der Einkaufsliste in der Hand gingen wir mit den Betriebsrät:innen die notwendigen Utensilien wie eine Teekanne, eine Herdplatte, Kaffee und co. Kaufen. Das Café wurde von einer Betriebsrätin mit einer Ansprache zu Compañerismo eröffnet bei der die Ver.di Kolleg:innen, die ebenfalls dabei waren, miteinbezogen wurden. Das Café wurde super angenommen und viele Arbeiter:innen aus unterschiedlichen Unternehmen waren da und brachten Kuchen und Kekse mit. Es war schön zu sehen, dass alle sich offensichtlich sehr über eine Belebung des Gewerkschaftsbüros außerhalb von klassischer Gewerkschaftsarbeit freuten. Bei Kaffe, Tee und Kuchen blieben die gewerkschaftlichen Thema aber natürlich nicht aus und wir sprachen erneut über Genoss:innenschaft und die Nutzung der Gewerkschaftsstunden die sich die Betriebsrät:innen hier nehmen können um ihre gewerkschaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Nach dem Café fand anschließend die wöchentliche Beratung im Lokal statt, bei der weitere Arbeiter:innen kamen. Unter ihnen wurde weiterhin Tee angeboten und somit blieb die Café Stimmung erhalten und das Warten auf die Beratung versüßt (je nach Zubereitung). Wir hoffen mit der Einrichtung des Cafés gemeinsam einen Grundstein gelegt zu haben für eine regelmäßige Fortführugn solcher Zusammenkünfte in San Isidro.
Arbeitsschürzen und Elternzeit – Austausch über die Aktivierung der Gewekschaftsbasis über Grenzen hinweg
Am Freitag organisierten wir einen Workshop, gemeinsam mit den Gewerkschaftsaktiven der SOC-SAT, den Ver.dianer:innen und uns, der Brigade. Wobei vier der fünf Brigadist:innen Mitglieder der Freien Arbeiter*innen Union, FAU sind. Es kamen also viele spannende Perspektiven zusammen.
Für den Workshop hatten wir ein Zine erstellt. Ein Zine ist ein kleines Heftchen. Inhaltlich hatten wir das Zine mit Fragen gefüllt, enlang derer wir den Worshop strukturierten. Die Fragen waren: Warum Kollegialität? Was heißt Kollegialität? Was heißt Kollegialität konkret für mich? Was bedeutet internationalistische Kollegialität? Was hießt für uns Gewerkschaft in den jeweiligen Ländern? Wo ist Gewerkschaft für mich präsent? (Kollegialität ist der Begriff der Ver.di, Genoss:innenschaft wäre der entsprechende Begriff im FAU Kontext, bei der SOC-SAT redet man von Compañerismo).
Wir diskutierten Gemeinsamkeiten und Unterschiede der teilnehmenden Gewerkschaften. Während die SOC-SAT und die FAU sich viel mit dem Mittel kleiner, relativ spontaner Kundgebungen vor den Unternehmen bedienen, ist Ver.di die mit Abstand größte Gewerkschaft der drei und arbeitet eher mit großen Kampagnen. Die FAU zeichnet sich durch ihre Basisdemokratische Struktur aus.
Ein Problem ist, welches uns bei dem Erzählten der Gewerkschaftsaktiven der SOC-SAT auffällt, dass häufig auf Personen mit vermeintlich mehr Wissen gewartet wird, bis eine Aktion schließlich in Angriff genommen wird. Die Arbeiter:innen warten auf die Betriebsräte, die Betriebsrät:innen warten auf den Gewerkschaftssekretär. Diese „Passivierung durch Repräsentation“ kennen wir nur allzugut aus unserer eigenen Gewerkschaftsarbeit aus Deutschland. Die Gewerkschaft wird durch eine solche Einordnung der Gewerkschaft als Dienstleisterin geschwächt, sollte sie doch im Idealfall durch eine selbstbewusste und kämpferische Basis getragen werden. Wer erst das Management fragt, ob gestreikt werden darf, wird keine kämpferische Haltung entwickeln.
Ein Beispiel einer Betriebsrätin beschreibt die Situation, dass eine Arbeiterin sie bittet beim Management für sie nach einer neuen Schürze zu fragen. Sie erachtet das als eine Aufgabe, welche die Arbeiterin auch einfach selber erledigen kann und schickt die Arbeiterin selber zum Management. Solche Situationen erfordern Fingerspitzengefühl. Werden den Arbeiter:innen Kämpfe abgenommen, welche sie einfach selbst führen und gewinnen können, wird genau oben beschriebene „Passivierung durch Repräsentation“ gelernt bzw. verstärkt. Wird die Arbeiterin mit einer Aufgabe betraut, welche sie tatsächlich überfordert, wird sie alleine gelassen und sich mit dem nächsten Problem nicht mehr an die Betriebsrätin wenden, was auch schlecht ist. Es gilt also eine Einschätzung zu treffen ob wir uns in der ersten oder zweiten Situation befinden.
Gewerkschaftsaktive und Betriebsrät:innen sollten immer überprüfen, ob es sich um ein individuelles Problem handelt oder ein kollektives bzw. ob der individuelle Arbeitskonflikt in einen kollektiven Arbeitskampf umgewandelt werden kann. Haben alle Arbeiter:innen in dem Team oder dem Werk alte Schürzen? Wäre das der Fall könnte das Problem auch kollektiv angegangen werden. Die Arbeiterinnen würden bei einer kollektiven Lösung des Problems Gewerkschaft als kollektiven Kampf konkret erleben. Dadurch wird eine zukünftige gemeinsame Organisierung warscheinlicher.
Anhand einer weiteren konkreten Situation aus der Tätigkeit einer Betriebsrätin der SOC-SAT überlegten wir uns in Kleingruppen, wie wir mit folgender Situation umgehen würden: Ein Arbeiter wendet sich an an die Betriebsrätin. Die Elternzeit, welche dem Arbeiter in Folge der Geburt seines Kindes zusteht, wird mit seinem Urlaub verrechnet. Er wird also um seinen Erholungsurlaub betrogen. Die Kleingruppen erarbeiteten verschiedene Lösungen. Häufig genannt wurde die rechtliche Situation genau zu recherchieren, den Arbeiter über sein Recht aufzuklären und auch in der Personalabteilung anzurufen und diese auf die falsche Berechnung des Urlaubs und Elternzeitanspruchs hinzuweisen. Daneben wurde auch eine Lösungsstrategie aus einer gewerkschaftlichen Organizingperspektive vorgeschlagen. Zunächst sollte das Team des Arbeiters über die Situation aufgeklärt werden. In einem Teammeeting sollte das Management durch die Belegschaft auf den Missstand hingewiesen werden und das Recht für den Kollegen eingefordert werden. Ein oder zwei Personen kann ein:e Manger:in vielleicht zurückweisen, aber wenn ein ganzes Team eine Forderung vorbringt und auch jede:r Arbeiter:in spricht und die Wichtigkeit der Forderung unterstreicht, ist es schwer der Forderung nicht nachzugeben. Diese Lösung hätte den Vorteil, dass Solidarität konkret erfahrbar gemacht wird. Der Nachteil ist, dass die Lösung sehr arbeitsintensiv ist. Auch eignet sich das Thema nur bedingt für eine kollektive Lösung, da es kein Problem ist, welches (zumindest in diesem Beispiel) mehrere Situationen betrifft – nur eine Person im Team ist gerade Vater geworden.
Das gemeinsame Erarbeiten dieser Beispiele aus den eigenen und unterschiedlichen gewerkschaftlichen Erfahrungen heraus, ermöglichte einen intensiven Austausch über die Bedeutung der Gewerkschaftsarbeit und somit auch des “internationalen Companerismo”. Das Verständnis des „Wir“ als Kolleg:innen über Grenzen hinweg entlang der Lieferkette wurde somit nochmal verstärkt duch den starken Wissens und Erfahrungsaustausch. Um das Treffen abzuschließen und die Verbindugen zu visualisieren, wurde anhand einer Europakarte die Standorte der Personen, ihrer Gewerkschaft und ihrer Unternehmen festgehalten. Abschließend wurden Kontakte ausgetauscht, die auf der letzten Seite des Zines festgehalten werden konnten.
Solidarität über die Arbeitskämpfe hinaus
Letzten Sonntag waren wir mit Arbeiter:innen zusammen auf einer Anti-Genozid Demonstation in Solidarität mit Palästinenser:innen in Gaza bei der wir 5 Kilometer von Campohermoso nach San Isidro gelaufen sind. Die Demo wurde zum Teil von SOC-SAT Arbeiter:innen organisiert. Anfangs haben sich viele Menschen, unter anderem auch viele Kinder, an der Vorbereitung und Bemalung der Banner beteiligt. Sowohl SOC-SAT als auch Palästina Flaggen wurden geschwenkt und im Hintergrund der Demo erstreckten sich die Gewächshäuser. Auch haben wir unser gemeinsam in den Compañerismo Workshops gestaltetes Banner für die Freiheit von Palästina mit dabei gehabt. Es war für uns ein starker und kraftgebener Moment diese Solidarität gemeinsam mit ihnen zu erleben und somit auch die Arbeiter:innen außerhalb des Arbeitskampfes zu treffen.
Generalstreiks, Riots und Flaschenhälse
Unsere wöchentliche, brigadeinterne Reflektion drehte sich diesmal um Fragen der Organisierung und Aktionsformen. Wir sprachen über Themen der politischen (Selbst-)Disziplin, ihrer Auswirkung aus Gruppen und der daraus zu ziehenden Konsequenzen. Ein anderes Thema war auch die Frage nach der Wirkung unterschiedlicher Aktionsformen und ihrer Effektivität. Dabei sprachen wir viel über (General-)Streiks und welche Rolle diesen im jetztigen Stadium des Kapitalismus zukommt. In den 50er und 60er Jahren waren diese noch viel effektiver, da zumindest in westlichen Ländern annähernd Vollbeschäftigung herrschte. Heute, wie auch in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg ist Arbeitslosigkeit wieder ein größeres Thema geworden, was andere Aktionsformen, wie Boykotte, Sabotage und Riots (Aufstände) im Verhältnis zu Streiks in einzelnen Betrieben aufwertet. Am Beispiel der Generalstreiks von italienischen Arbeiter:innen in Solidarität mit Palestinenser:innen am 22. September und 3. Oktober sieht man jedoch auch wie bewährte radikale Generalstreikmethoden nichts an Relevanz verloren haben.
Ein weiteres Thema war die taktische Fokussierung auf indirekte Akteur:innen im Umfeld der Zielunternehmen. Beispielsweise mit dem Zielunternehmen in Verbindung stehende Banken und Versicherungen. Bei der Fokussierung von Aktionen auf diese indirekten Akteur:innen können sich den Aktivist:innen neue Ansatzpunkte eröffnen, um Druck auf das Zielunternehmen aufzubauen. Solche Interventionen an Druckpunkten – sei es entlang der Wertschöpfungskette oder bei Finanz- und Versicherungspartner:innen – können die Handlungsspielräume der Unternehmen empfindlich einschränken und sie damit stärker zum Reagieren zwingen.
Als letzten Punkt, der hier genannt werden soll wurde die Rolle von Druckpunkten oder auch Flaschenhälsen (engl.: bottleneck) im globalen kapitalistischen System diskutiert. In einer globalisierten Wirtschaft sind beispielsweise Häfen Flaschenhälse: Durch sie werden täglich unmengen an Waren geschläußt. Aus diesem Grund trifft eine Störung des Betriebsablaufs eines Hafens nicht nur die Hafengesellschaft sondern auch alle damit verbundenen Bereiche des Systems. Über den Hafen belieferte Unternehmen, welche unter Umständen „just in time“ Produktion betreiben, also in kürzester Zeit auf Inputs angewiesen sind, da sie keine eigenen Lager mehr haben, stehen somit still. Auch kommt es zu einem Rückstau vor dem Hafen. Exemplarisch konnten wir diesen Zusammenhang beobachten als 2021 ein Containerschiff im Suezkanal feststeckte und diesen Blockierte. Soziale Bewegungen machen sich diese Flaschenhälse zu nutzen. Derzeit kommt es immer wieder zu Blockaden von Häfen oder Bahnhöfen um gegen die Beschlagnahmung der zivilen Hilfslieferungen und Verhaftung von Aktivist:innen der Global Sumud Flotilla durch Israel zu protestieren. (Vgl. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/proteste-in-italien-nach-israels-stopp-der-gaza-flottille-110714119.html)
Auch wollen wir hier auf die anstehende Aktionstage von disrupt in Braake hinweisen, wo die Container voll mit Sojabohnen für das Tierfutter einer Massentierhaltung ankommen. Dieser ist geplant tiefergelegt zu werden und hat damit schwerwiegende Konsequenzen für die Region was den Zugang zu Grundwasser betrifft (https://disrupt-now.org/disrupt-food-system-2025/).
Der letzten Woche der Brigade sehen wir mit Freude und Spannung entgegen. Wir haben es immer noch nicht geschafft die Finca der SOC-SAT zu besuchen. Das haben wir uns für die letzte Woche fest vorgenommen. Auch steht ein Interview mit dem anarchistischen Podcast Übertage an. Wir freuen uns!
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¿Organización a lo largo de la cadena de suministro?
Como se adelantó en el último informe de la brigada, la semana pasada una delegación de trabajadorxs de supermercados y centros logísticos de Alemania (Berlín/Brandeburgo) visitó Almería. En los últimos años hemos analizado más a fondo cómo podría ser una posible organización a lo largo de la cadena de suministro de los productos de Almería y cómo se podrían llevar a cabo luchas conjuntas. Consideramos importante que lxs trabajadorxs del principio y del final de la cadena de suministro mantuvieran un intercambio directo. Por este motivo, entre otras cosas, el verano pasado tuvo lugar el viaje de la delegación «Trabajadorxs (in)visibles» de Almería a Berlín. Durante el viaje, lxs delegadxs de SOC-SAT de los invernaderos y las naves de envasado de Andalucía se reunieron con trabajadorxs y afiliadxs a Ver.di de supermercados y logística de Berlín/Brandeburgo. Este intercambio se centró en las respectivas condiciones de trabajo, el hecho de manejar los mismos productos en el trabajo y cómo se pueden crear vínculos a lo largo de la cadena de suministro.
A raíz de ello un año después, del 20 al 28 de septiembre, tuvo lugar en Almería el viaje de formación de los activistas de Ver.di. Los participantes, algunos de los cuales estuvieron presentes en el intercambio de Berlín, son trabajadorxs de la logística y la venta de las empresas Kaufland, Edeka, Netto e Ikea. En su mayoría son activistxs que llevan muchos años organizadxs en sindicatos y están representadxs en diferentes comités y comisiones. Interbrigadas llevó a cabo una preparación con lxs participantxs de Ver.di durante el verano, tanto en línea como presencialmente. Se contextualizó histórica y políticamente la región del mar de plástico, se elaboró el contexto laboral de las personas y se presentó el sindicato SOC-SAT y su trabajo diario. Otro aspecto importante fue el desarrollo de puntos de conexión entre las respectivas realidades de los trabajadores y trabajadoras en sus puestos dentro de la cadena de suministro. Se llevó a cabo un programa variado, independiente de la brigada internacional. Entre otras cosas, lxs participantxs pudieron conocer el panorama sindical español a través de diferentes reuniones con otros sindicatos, como la UGT o CCOO, y sus comités de empresa, y también pudieron hacerse una idea de los argumentos de la patronal COEXPHAL.

El viaje de formación de lxs activistxs de Ver.di a Andalucía fue un paso más para crear vínculos a lo largo de la cadena de suministro alimentario. Como brigada internacional e Interbrigadas, tuvimos varios momentos de encuentro con lxs activistxs de Ver.di durante el viaje de formación. Más adelante se describe con más detalle el intercambio directo con lxs trabajadorxs de SOC-SAT. A mediados de la semana, se organizó una ronda de reflexión conjunta en la que participaron Interbrigadas y Ver.di. La finalización conjunta del mural en la oficina de SOC-SAT, en Almería, también formó parte del programa común. La ronda de reflexión fue una reunión muy valiosa para abordar temas e impresiones que nos resultan menos familiares a quienes no trabajamos en el ámbito de la cadena de suministro agrícola.
Un tema central fue el impacto de las condiciones de trabajo en la salud de lxs trabajadorxs de la cadena de suministro en Alemania y España. Se expusieron las similitudes, pero también las diferencias, que se habían identificado en las conversaciones previas con lxs trabajadorxs de SOC-SAT. La diferencia en el pago del salario en caso de enfermedad en los respectivos países es un ejemplo de estas diferencias.
Otro tema fue el análisis de las condiciones estructurales de los respectivos sindicatos y las posibilidades y repercusiones que ello conlleva para su labor sindical. En el debate con Ver.di se observó que lxs compañerxs tomaron mayor conciencia de las diferencias que existen en las condiciones de trabajo y en el grado de organización sindical de sus compañerxs dentro del sector minorista alimentario en Alemania, dependiendo de si se trata de una franquicia o de un supermercado perteneciente a un grupo empresarial.
También se produjo un intercambio sobre el comercio justo [Fair Trade] y la responsabilidad que este conlleva para lxs consumidorxs, en el que se debatió críticamente en qué medida las empresas transfieren su responsabilidad a lxs consumidorxs y, al mismo tiempo, utilizan la etiqueta como herramienta de marketing.
Al final de la ronda de reflexión conjunta, intercambiamos opiniones sobre las motivaciones para organizarnos política y sindicalmente. El aislamiento en el lugar de trabajo, la creciente precariedad laboral, el aumento del trabajo temporal, pero también la externalización del trabajo de las grandes empresas fueron motivos para que lxs participantxs de Ver.di se organizaran sindicalmente y, de este modo, volvieran a tener más intercambio social con sus compañerxs.
Coincidimos en que, organizándonos y actuando juntxs, podemos oponer más resistencia a las direcciones y a lxs propietarixs de las empresas, lo que también nos beneficia individualmente. Las impresiones y reflexiones compartidas en la ronda de reflexión permitieron elaborar medidas que serían posibles y necesarias para la organización a lo largo de la cadena de suministro. Por ejemplo, ya se han fijado fechas en las que se compartirán las experiencias del viaje de formación, tanto internamente en Ver.di en comités como a través de lxs activistxs de Ver.di en las plantillas. Además, lxs participantxs las difundieron diariamente durante el viaje de formación a través de las redes sociales a diferentes círculos. Se prestó especial atención al intercambio constante entre lxs trabajadorxs de Almería y Berlín/Brandeburgo para poder apoyarse directamente y mutuamente. Una fecha ya fijada será la de las jornadas de protesta previstas contra la Fruit Logistica a principios de febrero.
Lxs trabajadorxs de Ver.di y SOC-SAT volverán a reunirse en Berlín para una protesta conjunta. Además, la creación del «nosotros», en el sentido de ser compañerxs más allá de las fronteras, fue un momento muy emotivo y alentador.
Teteras y galletas: la inauguración del Café Compañerismo
El domingo pasado tuvo lugar la primera reunión de la delegación de Ver.di con lxs trabajadorxs de SOC-SAT. Tras una breve ronda de presentaciones, nos dividimos en pequeños grupos para intercambiar opiniones sobre las similitudes y diferencias en la vida cotidiana, en el trabajo y en el sindicato.

Además de temas que preocupan a todxs en la vida cotidiana, como cocinar, pasar tiempo con la familia y viajar, también se trataron temas que dificultan la vida laboral cotidiana, como la presión por la eficiencia, el aumento constante de la productividad de las empresas y las duras cargas físicas en el trabajo, temas en los que lxs trabajadorxs de España y Alemania se identificaron mutuamente.
También había similitudes en el día a día de los sindicatos. Las negociaciones colectivas, el compromiso con lxs compañerxs sin esperar nada a cambio y la solidaridad fueron los temas que se debatieron.
El martes siguiente, el local de San Isidro volvió a abrir fuera del horario de atención al público y lxs trabajadorxs y nosotras preparamos el primer café en el local. Juntxs pensamos qué utensilios se necesitaban para el café. Con la lista de la compra en la mano, fuimos con lxs miembrxs del comité de empresa a comprar los utensilios necesarios, como una tetera, una placa de cocina, café, etc. La cafetería fue inaugurada por una miembro del comité de empresa con un discurso sobre el compañerismo en el que también participaron lxs compañerxs de Ver.di, que también estaban presentes. La cafetería tuvo una gran acogida y muchos trabajadorxs de diferentes empresas acudieron y trajeron pasteles y galletas. Fue bonito ver que todxs estaban muy contentos con la revitalización de la oficina sindical fuera del ámbito del trabajo sindical clásico. Mientras tomábamos café, té y pasteles, no faltaron, por supuesto, los temas sindicales y volvimos a hablar sobre el compañerismo y el uso de las horas sindicales que los miembros del comité de empresa pueden tomar aquí para cumplir con sus tareas sindicales. Después del café, tuvo lugar la asesoría semanal en el local, a la que acudieron más trabajadorxs. Se les siguió ofreciendo té, lo que mantuvo el ambiente del café y endulzó la espera hasta la reunión (dependiendo de cómo se preparara).
Esperamos que con la creación de la cafetería hayamos sentado las bases para que este tipo de encuentros se repitan periódicamente en San Isidro.
Delantales de trabajo y permiso parental: intercambio sobre la activación de la base sindical más allá de las fronteras
El viernes organizamos un taller junto con lxs activistxs sindicales de SOC-SAT, lxs miembrxs de Ver.di y nosotrxs, la brigada. Cuatro de lxs cinco brigadistxs son miembrxs del sindicato libre de trabajadorxs FAU. Así que se reunieron muchas perspectivas interesantes.

Para el taller habíamos creado un zine. Un zine es un pequeño folleto. En cuanto al contenido, habíamos llenado el zine con preguntas que utilizamos para estructurar el taller. Las preguntas eran: ¿Por qué compañerismo? ¿Qué significa compañerismo? ¿Qué significa concretamente para mí compañerismo? ¿Qué significa compañerismo internacional? ¿Qué significa para nosotrxs el sindicato en los respectivos países? ¿Dónde está presente el sindicato para mí? (Colegialidad es el término utilizado por Ver.di, camaradería sería el término correspondiente en el contexto de la FAU, en la SOC-SAT se habla de compañerismo).
Discutimos las similitudes y diferencias entre los sindicatos participantes. Mientras que el SOC-SAT y la FAU recurren con frecuencia a manifestaciones pequeñas y relativamente espontáneas frente a las empresas, Ver.di es, con diferencia, el mayor sindicato de los tres y tiende a trabajar con campañas a gran escala. La FAU se caracteriza por su estructura democrática de base.
Un problema que nos llama la atención en lo que nos cuentan lxs activistxs sindicales de SOC-SAT es que a menudo se espera a personas con supuestamente más conocimientos antes de emprender finalmente una acción. Lxs trabajadorxs esperan a los comités de empresa, los comités de empresa esperan al secretario sindical. Conocemos muy bien esta «pasivización por representación» de nuestro propio trabajo sindical en Alemania. Esta clasificación del sindicato como proveedor de servicios lo debilita, ya que, en el caso ideal, debería estar respaldado por una base segura de sí misma y combativa. Quien primero pregunta a la dirección si se puede ir a la huelga, no desarrollará una actitud combativa.
Una representante sindical describe una situación en la que una trabajadora le pide que solicite a la dirección un nuevo delantal para ella. Ella considera que se trata de una tarea que la trabajadora puede realizar fácilmente por sí misma y la envía a la dirección. Este tipo de situaciones requieren tacto. Si se les quita a lxs trabajadorxs las luchas que pueden librar y ganar por sí mismos, se aprende o se refuerza precisamente la «pasivización por representación» descrita anteriormente. Si se le encarga a la trabajadora una tarea que realmente la sobrepasa, se la deja sola y ya no acudirá a la miembro del comité de empresa con el siguiente problema, lo que también es malo. Por lo tanto, hay que evaluar si nos encontramos en la primera o en la segunda situación.
Lxs activistxs sindicales y loxs miembrs del comité de empresa deben comprobar siempre si se trata de un problema individual o colectivo, o si el conflicto laboral individual puede convertirse en una lucha colectiva. ¿Todos lxs trabajadorxs del equipo o de la fábrica tienen delantales viejos? Si fuera así, el problema también podría abordarse de forma colectiva. Con una solución colectiva del problema, lxs trabajadorxs experimentarían el sindicato como una lucha colectiva concreta. Esto haría más probable una futura organización conjunta.
A partir de otra situación concreta relacionada con la actividad de una miembro del comité de empresa de SOC-SAT, reflexionamos en pequeños grupos sobre cómo abordaríamos la siguiente situación: un trabajador se dirige a la miembro del comité de empresa. El permiso parental al que tiene derecho el trabajador tras el nacimiento de su hijo se descuenta de sus vacaciones. Por lo tanto, se le está privando de sus vacaciones. Los pequeños grupos elaboraron diferentes soluciones. Una de las más mencionadas fue investigar a fondo la situación jurídica, informar al trabajador de sus derechos y llamar al departamento de personal para señalarles el error en el cálculo de las vacaciones y el permiso parental. Además, se propuso una estrategia de solución desde la perspectiva de la organización sindical. En primer lugar, se debía informar al equipo del trabajador sobre la situación. En una reunión de equipo, el personal debía informar a la dirección del problema y reclamar los derechos del compañero. Un gerente puede rechazar a una o dos personas, pero si todo un equipo presenta una demanda y cada trabajador habla y subraya la importancia de la misma, es difícil no ceder a la demanda. Esta solución tendría la ventaja de que la solidaridad se haría tangible.
La desventaja es que la solución requiere mucho trabajo. Además, el tema solo se presta de forma limitada a una solución colectiva, ya que no se trata de un problema que afecte a varias situaciones (al menos en este ejemplo), sino que solo una persona del equipo acaba de ser padre.

El trabajo conjunto en estos ejemplos, basados en las diferentes experiencias sindicales de cada uno, permitió un intenso intercambio sobre la importancia del trabajo sindical y, por lo tanto, también del «compañerismo internacional». La comprensión del «nosotrxs» como compañerxs más allá de las fronteras a lo largo de la cadena de suministro se vio reforzada por el intenso intercambio de conocimientos y experiencias. Para concluir la reunión y visualizar las conexiones, se utilizó un mapa de Europa para registrar la ubicación de las personas, sus sindicatos y sus empresas. Por último, se intercambiaron contactos, que se pudieron anotar en la última página del zine.
Solidaridad más allá de las luchas laborales
El domingo pasado participamos junto con trabajadorxs en una manifestación contra el genocidio en solidaridad con lxs palestinxs de Gaza, en la que recorrimos 5 kilómetros desde Campohermoso hasta San Isidro. La manifestación fue organizada en parte por trabajadorxs de SOC-SAT. Al principio, muchas personas, entre ellas muchxs niñxs, participaron en la preparación y pintura de las pancartas. Se ondearon banderas tanto de SOC-SAT como de Palestina, y al fondo de la manifestación se extendían los invernaderos. También llevamos nuestra pancarta por la libertad de Palestina, que habíamos diseñado juntxs en los talleres de Compañerismo. Para nosotrxs fue un momento muy intenso y enriquecedor poder vivir esta solidaridad junto a ellxs y conocer así a lxs trabajadorxs fuera del contexto de la lucha laboral.
Huelgas generales, disturbios y cuellos de botella
Esta vez, nuestra reflexión semanal interna en la brigada giró en torno a cuestiones de organización y formas de acción. Hablamos sobre temas de (auto)disciplina política, su impacto en los grupos y las consecuencias que se derivan de ello. Otro tema fue la cuestión del impacto de las diferentes formas de acción y su eficacia. Hablamos mucho sobre las huelgas (generales) y el papel que desempeñan en la etapa actual del capitalismo. En los años 50 y 60 eran mucho más eficaces, ya que, al menos en los países occidentales, había casi pleno empleo. Hoy en día, al igual que en la época anterior a la Segunda Guerra Mundial, el desempleo ha vuelto a ser un tema importante, lo que revaloriza otras formas de acción, como los boicots, el sabotaje y los disturbios, en relación con las huelgas en empresas individuales. Sin embargo, el ejemplo de las huelgas generales de lxs trabajadorxs italianxs en solidaridad con lxs palestinxs el 22 de septiembre y el 3 de octubre muestra que los métodos radicales de huelga general no han perdido relevancia.
Como último punto que cabe mencionar aquí, se debatió el papel de los puntos de presión o cuellos de botella (en inglés: bottleneck) en el sistema capitalista global. En una economía globalizada, los puertos son, por ejemplo, cuellos de botella: a través de ellos se transportan diariamente grandes cantidades de mercancías. Por esta razón, una interrupción en el funcionamiento de un puerto no solo afecta a la empresa portuaria, sino también a todas las áreas relacionadas con el sistema. Las empresas que se abastecen a través del puerto y que, en determinadas circunstancias, operan con una producción «justo a tiempo», es decir, que dependen de insumos en el menor tiempo posible porque ya no disponen de almacenes propios, se ven paralizadas. Además, se produce un atasco frente al puerto. Pudimos observar este fenómeno de forma ejemplar en 2021, cuando un buque portacontenedores quedó atascado en el canal de Suez y lo bloqueó. Los movimientos sociales aprovechan estos cuellos de botella. Actualmente se producen repetidos bloqueos de puertos o estaciones de tren para protestar contra la confiscación de los suministros de ayuda civil y la detención de activistas de la Flotilla Global Sumud por parte de Israel.
También queremos señalar aquí las próximas jornadas de acción de disrupt en Braake, donde llegan contenedores llenos de soja para la alimentación animal de una granja industrial. Está previsto que esta se amplíe, lo que tendrá graves consecuencias para la región en lo que respecta al acceso al agua subterránea (https://disrupt-now.org/disrupt-food-system-2025/).
Esperamos con alegría y emoción la última semana de la brigada. Todavía no hemos conseguido visitar la finca de la SOC-SAT. Nos hemos propuesto hacerlo durante la última semana. También tenemos prevista una entrevista con el podcast anarquista Übertage. Estamos encantadxs!
- Kennenlernen zwischen verschiedenen gewerkschaftlichen Kämpfen
- Zine zu Compañerismo
- Zusammenkommen zwischen Gewerkschaftsaktiven
- Aktive überall und in Verbindung
- Theke des Cafés Compañerismo
- Tajine fürs Café
- Gestaltung der Räume für mehr Zugänglichkeit zu Informationen
- Tee im Café und zur Beratung
- gemeinsame Gestaltung des Wandbildes vorm Gewerkschaftsbüro
- Fast fertig, nur noch die letzen Züge
- vor 9 Jahren wurde das erste Wandbild gemacht, nun haben wir es renoviert
- es strahlt – Nachbar:innen und Gewerkschafter:innen freuen sich
- Demonstration STOP den GENOZID…
- von Campohermoso nach San Isidro
- gemeinsam kämpferischer Moment



















