Solidarität mit Maduro aus Berlin

10. April 2013|Stellungnahmen

Venezuela befindet sich erneut im Wahlkampf. Nach dem bedauerlichen Versterben des Präsidenten Hugo Chávez wurden verfassungsgemäß Neuwahlen einberufen, die am kommenden Sonntag dem 14. April stattfinden werden. Die Wahlen stehen ganz im Zeichen des verstorbenen Präsidenten, der in diesem Moment einmal mehr beweist, dass in Venezuela ein Umbruch stattgefunden hat.

Der Comandante hat die politische Landschaft Venezuelas und des gesamten Kontinents nachhaltig verändert. Ein neues lateinamerikanisches Selbstbewusstsein hat sich etabliert. Ein politisch, soziales und kulturelles Bewusstsein, dass sich der weltweit vorherrschenden Ideologie des Neoliberalismus gestellt hat, Alternativen formuliert und diese praktisch umsetzt.

Wir möchten darauf verweisen, dass wir nicht glauben, dass gesellschaftliche Veränderungen von einzelnen Personen abhängen, sondern von den Menschen, die tagtäglich für eine lebenswerte Zukunft kämpfen. Die ideologische Überhöhung und Glorifizierung von Hugo Chávez soll unserer Ansicht nach den Maßstab bilden für alle kommenden politischen Repräsentanten der venezolanischen Bevölkerung. Das dieser Maßstab auch angewendet wird ist eine Sache der konkreten politischen Auseinandersetzung. Es ist ein Kampf um Anerkennung von sozialen Rechten, gesellschaftlicher Teilhabe und einer gemeinschaftlichen Gestaltung der politischen Zukunft Venezuelas, der nicht widerspruchslos ablaufen kann und wird. Deshalb werden werden auch wir uns weiterhin mit einer kritischen und zugleich konstruktiven Perspektive in Venezuela engagieren.

In diesem Moment erklären wir uns solidarisch mit dem Kandidaten des Regierungslagers Nicolas Maduro und hoffen auf einen deutlichen Sieg bei den kommenden Wahlen und eine Fortführung des gesellschaftlichen Umgestaltungsprozess, der Bolivarianischen Revolution.

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